Systemische Funktionelle Stressmedizin

DZIP - The Krause

Aus medizinischer Sicht ist Stress eine körperliche Reaktion, die den Organismus kurzfristig besonders leistungsfähig machen soll – und keinerlei krankmachende Effekte hat. Andauernder Stress hingegen kann Körper und Seele ernsthaft schaden.

Anhaltender Stress fördert Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und erhöht das Risiko an Burnout zu erkranken. Chronischer Stress zeigt sich als eine Reaktion des ganzen Organismus und kann sich nicht nur in Form von Depression oder Angst zeigen. Seine Auswirkungen betreffen Immunsystem, hormonelle Regulation und vegetatives Nervensystem. So sind mögliche Folgeerkrankungen von Stress sehr vielfältig und betreffen mehr oder weniger alle Organsysteme.

Mögliche Folgen von Stress können sich äußern als:

  • Herz-Kreislauferkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, u.a.)
  • Immunologische Störungen (Autoimmunerkrankungen, Allergien, Infektanfälligkeit, u.a.)
  • Hormonellen Problemen (Zyklusstörungen, Über-oder Unterfunktion von hormonproduzierenden Organen, u.a.)
  • Verdauungsstörungen (Reizdarm, Obstipation, u.a.)
  • Hauterkrankungen (Neurodermitis, Akne, u.a.)
  • Haarausfall
  • Libidostörungen
  • veränderte Schmerzwahrnehmung
  • Infertilität, unerfüllter Kinderwunsch
  • psychosomatische Störungen
  • und vieles mehr

Betroffenen und den behandelnden Ärzten fällt es oftmals schwer, die komplexen Zusammenhänge und Ursachen dieser Beschwerden aufzudecken. So werden oft die Auslöser und Folgen auf der Ebene stoffwechselrelevanter Prozesse nicht ausreichend berücksichtigt. Dabei ist gerade hier eine interdisziplinäre und differenzierte Diagnostik und Therapie sinnvoll.

Eine moderne Stressmedizin, wie sie innerhalb des Deutschen Zentrums für Individualisierte Prävention und Leistungsverbesserung angeboten wird, klärt die kausalen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen stressbedingter Reaktionen auf seelischer und körperlicher Ebene.

 

Integrative Stress-Position

Die Stress Diagnostik prüft das vegetative Nervensystem, die Neurostress-Achse sowie den Stoffwechsel und ermittelt so die präzise Stress-Position.

 

Ablauf der Diagnostik

Die Messung führen die Patienten selbst zu Hause durch. Dazu erhalten sie ein Test-Kit, welches die notwendigen Bestandteile enthält. Die Beurteilung erfolgt durch Stressmediziner des DZIP. Danach erhalten Arzt und Patient einen Befundbericht zu den auffälligen Veränderungen. Eine weiterführende Betreuung kann auf Wunsch durch Ärzte und Partner des DZIP erfolgen.

 

Weitere differenzierte Abklärung von Stressfolgen

In bestimmten Fällen kann eine weiterführende Abklärung erforderlich sein. Die weiterführende Analyse umfasst eine detaillierte und funktionelle Analyse von Hormonsystem und Immunsystem. Auch hier bieten Ärzte des DZIP in der Interpretation ihre Hilfe an.

 

Genanalyse zur Prävention oder zur besseren Einstellung von Stress Folgeerkrankungen

Jedes Individuum weist unterschiedliche Verhaltensmuster auf und reagiert sehr unterschiedlich auf seine Lebensumwelt. So zeigen Menschen sehr unterschiedlichen psychische und biochemische Reaktionen auf gleiche Stressreize.
Diese unterschiedlichen Intensitäten basieren neben erlernten Anpassungen auch auf winzigen genetischen Veränderungen. Diese können unterschiedliche Ressourcen bedeuten und Einfluss auf Stimmung, Psyche, Verhalten und körperliche Reaktionen haben.

Das DZIP verwendet daher in der Abklärung auch genetische Untersuchungen und bietet Ärzten und Patienten eine entsprechende Interpretation an.