Überstunden können tödlich sein
Übermäßig viele Wochenstunden und ein zu hohes Arbeitspensum führen nicht selten zu Stress. Zahlreiche Studien belegen, dass damit das Risiko für Herz- oder Gefäßerkrankungen deutlich erhöht ist.

Das University College London hat in einer besonders umfassenden Studie Personen untersucht, die statt einer 35-40 Stunden Woche mindestens 55 Stunden arbeiteten. Nach knapp neun Jahren Beobachtungszeit konnten die Forscher nachweisen, dass bei diesen Personen gegenüber regulär arbeitenden Personen ein etwa 13 Prozent höheres Risiko für eine lebensbedrohliche Erkrankung der Herzkranzgefäße besteht.

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Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, so stellte die Forschergruppe fest, war bei vielen Patienten bereits nach einigen Jahren deutlich erhöht. Da die Untersuchungen jedoch vorwiegend bei Personen unter 50 durchgeführt werden, stehen die Endergebnisse diesbezüglich noch aus. Zudem gibt es eine Reihe anderer Faktoren neben dem Alter und dem Geschlecht, die das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Beispielsweise der Alkoholkonsum, Rauchen, mangelnde Bewegung, Übergewicht und Bluthochdruck können das Entstehen einer Gefäß- oder Herzerkrankung begünstigen.

Anders als bei bei den Erkrankungen des Herzens und der Gefäße zeigten die Untersuchungsergebnissen zum Thema Schlaganfall lineare Trends.

Personen die im Schnitt etwa 41-48 Wochenstunden arbeiteten, hatten bereits ein um zehn Prozent erhöhtes Schlaganfallrisiko.

Bei 49-54 Arbeitsstunden pro Woche lag dieses Risiko bereits bei 27 Prozent.

Dies ist auf das hohe Arbeitspensum, den damit einhergehenden Stress und den Mangel an essentiellen Ruhephasen zurückzuführen.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Nachteil ist, das Büroarbeit und das damit verbundene ständige Sitzen am Computer zu weniger Bewegung im Alltag führen kann und so Erkrankungen des Gefäßsystems begünstigt.

Um Herz- und Gefäßerkrankungen, sowie Alkoholismus und Burnout zu vermeiden, sollten Arbeitgeber gerade deshalb besonders darauf achten, Arbeitnehmern ein angenehmes Arbeitsklima zu gewährleisten und Überstunden weitestgehend zu vermeiden.

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