Stress-Diagnostik

Kennen Sie Ihre Stress-Position?
DZIP - Leistungen

Nicht jeder Stress ist eine Gefahr für unsere Gesundheit, aber es lohnt sich auf jeden Fall genauer hinzuschauen, um frühzeitig auf gesundheitsgefährdende Symptome gezielt zu reagieren. Dies ist der wirksamste Schutz, um stressbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Da Stress unterschiedliche Körpersysteme beeinflusst, messen wir Belastungen durch Stress unter Verwendung einer dreidimensional angelegten Diagnostik.

Als einziges Institut in Deutschland bieten wir dieses Stress-GPS mit 3D-Perspektive zur Messung und Interpretation von Stressbelastungen im Alltag an. Wir führen drei Koordinaten zusammen, die Ihre aktuelle Stressposition auf der Stress-Karte markieren:

Vegetatives Nervensystem + Neurostress-Achse + Stoffwechsel = Stress-Position

Das erlaubt uns, die Funktionstüchtigkeit und Aktivität zentraler Organ- und Körperfunktionen zu untersuchen und die Zusammenhänge zu bewerten.

 

Lernen Sie Ihren Stress zu managen
Nachdem wir Ihre Stress-Position identifiziert haben, besprechen wir in einem Stress-Coaching nicht nur das Ergebnis sondern geben Ihnen Maßnahmen an die Hand, mit denen Sie den eingeschlagenen Stresskurs korrigieren können.

Die Messung im Einzelnen

Koordinate vegetatives Nervensystem
Das Nervensystem ist ein sehr wichtiger Aspekt in der Beurteilung von Stress. Meist unbemerkt verrichtet es seine Aufgaben, gesteuert von bewusst wahrgenommenen Anforderungen und unbewussten Eindrücken, unter anderem Anspannung, Erholung und Schlaf. Unser Nervensystem wird so zu einem unbestechlichen Seismographen, der jede empfangene Information an unseren Herzschlag weiterleitet. Damit bestimmt es den Takt für unseren Herzschlag, der letzten Endes ein Spiegel unseres Lebensrhythmus ist.

 

250.000 Messpunkte liefern unbestechliche Informationen
Diese wertvollen Informationen sammeln wir, indem wir die Intervalle zwischen den Herzschlägen verfolgen. Unser Köper reagiert auf minimale Impulse und die Rhythmik des Herzschlags antwortet mit Varianzen in Mikrosekunden. Diese Signale zeichnen wir über die Dauer von insgesamt 72 Stunden auf und sammeln so mehr als 250.000 Intervalle und Varianzen. Insgesamt zeigt die Analyse, wie das vegetative Nervensystem auf das aktuelle Stressniveau reagiert.

 

Koordinate Neurostress-Achse (Neurotransmitter und Nebennierenrinde)
In unserem Gehirn werden laufend Signalmoleküle produziert und auf die Reise zu anderen Zellen geschickt. Diese Signalmoleküle sind quasi SMS von Zelle zu Zelle, der medizinische Fachbegriff lautet Neurotransmitter, die Stoffwechselreaktionen in unserem Zentralnervensystem kontrollieren. Stress bewirkt eine Veränderung der Mengenverhältnisse dieser Neurotransmitter. Stress sorgt für eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Impulsen, die unser Gehirn in den Körper schickt. Diese erzeugen dann in Organen und Zellen eine Reaktion. Die Nebennierenrinde aktiviert die Produktion von Cortisol und Adrenalin, zwei der wichtigsten Stresshormone, in einer sehr großen Menge.

Geerbt haben wir diesen Mechanismus von unseren Ahnen, die damit in der Lage waren in Millisekunden für Flucht oder Kampf bereit zu sein. Es sicherte vor Jahrtausenden unser Überleben, heute kann es in manchen Fällen zu gesundheitlichen Einschränkungen und körperlichem Unwohlsein führen.

Stress ist mehr als nur ein störendes Gefühl –
Stress ist eine Reaktion, die alle Bereiche des Organismus betrifft

Über unsere Sinnesorgane nehmen wir unsere Umgebung wahr und bewerten die eintreffenden Informationen, indem wir sie mit gespeicherten Informationen vergleichen.

Wenn wir die Erkenntnisse als gefährlich bewerten, setzt unser Gehirn aus den Nervenzellen Botenstoffe frei, die eine Vielzahl unterschiedlicher Verhaltensweisen und Emotionen auslösen.

Dazu zählen erhöhte Angst, Hunger, Aufmerksamkeit oder Sexualität. Diese Stressreaktionen geben dem Menschen die Fähigkeiten, sich auf unterschiedliche Herausforderungen einzustellen und seine Biosysteme anzupassen.

Neben vielen Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin oder GABA sind es vor allem zwei Stresshormone, welche die Stressanpassungen koordinieren. Das Cortisol Releasing Hormon (CRH) und das Vasopressin erhöhen auf indirektem Wege auch das Stresshormon Cortisol, das uns hilft, den Blutzuckerspiegel anzuheben. Zucker ist der entscheidende Energielieferant und allein das Gehirn verbraucht ca. 20 % der Energie. Gleichzeitig ist Cortisol eine körpereigene Substanz, die antientzündliche und antiallergische Eigenschaften besitzt. Sie kontrolliert damit die bei Stress auftretenden mikroentzündlichen Prozesse.

Nach Beendigung der Stresssituation werden alle Veränderungen wieder auf die Ausgangslage zurück geregelt. Cortisol, erhöhte Pulsfrequenz oder erhöhter Blutdruck kehren wieder auf normale Werte zurück. Unsere Emotionen regeln sich wieder von Angst auf Entspannung und Freude zurück.

Wird die Stressbelastung ein Dauerzustand, werden diese Prozesse nicht wieder auf Ausgangsniveau zurückgeführt. Blutdruck und Puls bleiben erhöht, Herzbeschwerden treten auf, der Mensch wird anfälliger gegen Infekte, Ängste entstehen, Schlafstörungen, Burnout und Depressionen können sich entwickeln.

Aber auch jede einzelne Zelle bewertet ihre Umgebung und reagiert mit „Stress“, wenn die eintreffenden Informationen als gefährlich oder störend bewertet werden.

So können Stress-Reaktionen auch „von innen“ ausgelöst werden und Effekte im restlichen Organismus verursachen.

Im Netzwerk der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie gibt es daher neben dem klassischen Ansatz einer Psychotherapie oder Coachings in der Behandlung eine Vielzahl von weiteren Schnittstellen, die untersucht und gegebenenfalls beeinflusst werden sollten.

Es ist an der Zeit, stressbedingte Erkrankungen als eine Systemerkrankung anzuerkennen und systemisch zu behandeln.

In die Untersuchung gehören daher neben einem psychologischen Befund mit Work-Life-Analyse auch Neurotransmitter, immunologische Parameter, Hormone und eine vegetative Analyse des Nervensystems.

Im direkten oder indirekten Zusammenhang mit Stress stehen die folgenden Erkrankungen:

  • Fatigue, CFS
  • Fibromyalgie, Myo-Tendopathien
  • Burnout-Syndrom
  • Depressionen, Dysthymie/Dysphorie
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • AD(H)S, Hyperaktivität
  • Angststörungen, Panikattacken
  • Schlafstörungen
  • Melatoninmangel
  • Kognitive Dysfunktion
  • Gedächtnisstörungen
  • Koordinationsstörungen
  • PMS
  • Menopausebeschwerden
  • Endometriose
  • Koronarspasmen
  • Vasokonstriktion
  • Adipositas
  • Alkohol- und Nikotinabhängigkeit
  • Libidoverlust, erektile Dysfunktion
  • Funktionelle Darmstörungen